Thermoholz

Die Wärmebehandlung verändert die Zellstruktur des Holzes und die Struktur des Materials, sodass sich seine Abmessungen unter dem Einfluss von Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit der äußeren Umgebung nicht verändern. Bei wärmebehandeltem Holz ist die radiale und tangentiale Verformung deutlich reduziert. Thermoholz nimmt nur minimal Feuchtigkeit auf, etwa sechsmal weniger als Rohholz. Dies ist besonders wichtig bei verschiedenen Konstruktionen – Nähte wachsen nicht, Verbindungen verformen sich nicht, die Fläche behält ihre Geometrie.

Nach der Wärmebehandlung enthält das Holz praktisch keine lebenden Nährstoffe mehr, die für Pilzinfektionen und andere holzschädigende Krankheitserreger notwendig sind. Daher verrottet Thermoholz auch bei hoher Luftfeuchtigkeit nicht.

Veränderungen der physikalischen und chemischen Eigenschaften von Holz beeinflussen die Wärmeleitfähigkeit – bei Thermoholz ist die Wärmeleitfähigkeit 20–25 % geringer als bei unbehandeltem Holz derselben Art. In der Praxis bedeutet dies beispielsweise, dass die Konstruktion aus Thermoholz die Wärme besser speichert. Deshalb ist Thermoholz ein ideales Material für Bäder und Saunen.

Sicher im Gebrauch – Thermoholz ist nicht nur natürlich und umweltfreundlich, sondern auch ökologisch einwandfrei. Durch die Wärmebehandlung werden auch Harze entfernt, sodass es sich gut für die Inneneinrichtung sowie für Bäder und Saunen eignet. Darüber hinaus erhält das Holz einen hochwertigen Braunton, dessen Farbton von der Holzart und der Temperatur der Wärmebehandlung abhängt.